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Der operationstechnische Assistent: Das macht er

In dem Bereich der Operationsassistenz kann heutzutage aufgrund der kontinuierlich fortschreitenden Entwicklung der Wissenschaft und der Operationsmethoden keinesfalls auf hochqualifizierte Fachkräfte verzichtet werden. Da diese Entwicklungen bereits in den 1990er-Jahren begonnen haben, existiert das Berufsbild des operationstechnischen Assistenten, kurz OTA, bereits seit diesem Zeitpunkt. Der Beruf gehört dabei zu der Gruppe der nichtmedizinischen Heilberufe.

Seit der Einführung des Berufs konnte sich der Job des OTA maßgeblich profilieren. Die Methoden und die Lehrinhalte wurden stetig weiterentwickelt und evaluiert, sodass heute in den Funktionsbereichen von Krankenhäusern und Kliniken sowie in Operationszentren die Fachkräfte für den Operationsdienst stark gefragt sind. Eine Ausbildung als OTA weist damit große Zukunftschancen auf.

Welche Aufgaben und Tätigkeiten der Beruf des operationstechnischen Assistenten im Detail umfasst und wie sich die Ausbildung zum OTA gestaltet, wird im folgenden Artikel erläutert.

Aufgaben und Tätigkeitsbereiche des operationstechnischen Assistenten

Hauptsächlich führen die operationstechnischen Assistenten ihren Beruf in den Operationszentren von Kliniken und Krankenhäusern aus. Daneben werden sie jedoch auch in Zentren für ambulante Operationen, in zentralen Sterilgut-Versorgungs-Abteilungen, kurz ZSVA, in Notfallambulanzen und Endoskopieabteilungen eingesetzt.

Innerhalb des OP-Teams nehmen die operationstechnischen Assistenten einen festen Platz ein. Sie übernehmen die Betreuung der Patienten sowohl im Vorfeld als auch während und nach der jeweiligen Untersuchung beziehungsweise Operation. Für die allgemeine Patientensicherheit ist ihre Tätigkeit somit von überaus hoher Bedeutung.

Die Eingriffe werden durch die operationstechnischen Assistenten professionell vorbereitet. Dazu gehört etwa die Bereitstellung der benötigten Instrumente, der medizinischen Geräte und der Medizinprodukte. Im Zuge der Ausübung ihres Berufs übernehmen sie die Verantwortung dafür, dass der operative Eingriff so reibungslos und zügig wie nur möglich verläuft. Sie stellen damit einen unverzichtbaren Partner der Ärzte und der weiteren Fachkräfte im OP-Saal dar.

Jedoch zeigt sich das Tätigkeitsfeld der OTA darüber hinaus noch vielseitiger. Sie übernehmen so auch die Unterstützung des Operationsteam durch die Springertätigkeit. Damit geht einher, dass sie im Zuge der Operation für die Bereitstellung weiterer Geräte, Instrumente und Medizinprodukte verantwortlich sind und diese sowohl anreichen als auch nach der Verwendung wieder entgegennehmen. Die Verantwortung dafür, dass die strengen Hygienebestimmungen dabei eingehalten werden, liegt außerdem bei ihnen.

Die OTA tragen maßgeblich dazu bei, dass sie Sicherheits- und Qualitätsstandards im Operationssaal eingehalten und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Daneben liegt es in ihrem Verantwortungsbereich, eine fachlich korrekte und lückenlose Dokumentation auszuführen sowie sämtliche organisatorische und administrative Tätigkeiten sowohl wirtschaftlich als auch effizient auszuführen.

Dies macht deutlich, dass der Beruf des OTA von einer großen Vielseitigkeit geprägt ist, was ihn besonders spannend macht.

Die Ausbildung zum operationstechnischen Assistenten

Die Zugangsvoraussetzungen für eine Ausbildung zum OTA bestehen entweder in einem vorhandenen mittleren Bildungsabschluss oder einem Hauptschulabschluss, der durch eine erfolgreiche abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsbildung ergänzt wird. Daneben kann die Ausbildung außerdem ausgeführt werden, wenn neben dem Hauptschulabschluss die die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegeassistent absolviert wurde.

Insgesamt nimmt die Ausbildung zum operationstechnischen Assistenten drei Jahre in Anspruch, welche 3.000 Stunden an praktischer Ausbildung und 1.600 Stunden an Theorieunterricht vorsehen. Im Rahmend er Ausbildung findet die Vermittlung von personalen, methodischen, sozial-kommunikativen und fachlichen Kompetenzen statt. Diese sind nötig, um im späteren Beruf einer technisch-medizinisch korrekten und patientenorientierten Arbeitsweise nachzugehen.

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