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Geschichte der Jagd: Auch heute noch ein Thema

In Deutschland kommt es immer wieder zu lebendigen Diskussionen, wenn es um das Thema Jagd geht.

Zwar gestaltet sich die Geschichte der Jagd überaus lang und traditionsreich, jedoch sehen einige Menschen darin kaum mehr als ein blutiges Hobby. Andere betrachten die Jäger jedoch als Freunde der Natur, welche den Wald pflegen und die Wildbestände regulieren.

So alt die Geschichte der Jagd ist, so alt ist auch die geteilte Meinung in der Gesellschaft zu dem Thema. Welchen Argumenten sich sowohl die Jagdbefürworter als auch die Jagdgegner typischerweise bedienen, zeigt der folgende Artikel.

Wild und Wald hegen und pflegen

Jäger tragen die Verantwortung dafür, die Wildtiere und die Natur zu hegen und zu pflegen. Ohne ihre Tätigkeit würden die Wildbestände stark anwachsen, wodurch wiederrum die Forst- und Landwirtschaft unkontrollierbare Verbissschäden erleiden würde. Oft wird damit argumentiert, dass der Bestand der Wildtiere in früheren Zeiten durch Luchs und Wolf reguliert wurde. Ihre Aufgaben übernahm dann der Mensch. Ökologen und Zoologen nehmen dieses Argument jedoch kaum ernst.

Die Jäger werden von Jagdgegnern vielmehr als der Grund für die Wildschäden betrachtet. Sie vertreten die Auffassung, dass die Jagd die Tiere aufscheucht, wodurch sie mehr Futter benötigen und so Verbissschäden verursachen. Daneben wird oft daran gezweifelt, dass Jäger vor allem die Schalenwildarten, wie Hirsche, Rehe und Wildscheine reduzieren möchten.

Sie seien vielmehr daran interessiert, dass diese „Trophäen“-Tiere in großer Menge vorkommen, um auf sie schießen zu können. Ein Beleg dafür würden die verbotenen Wildfütterungen darstellen. Nach der Meinung der Jagdkritiker ist die Jagd keinesfalls nötig, um die Wildbestände zu kontrollieren, da die Natur selbst die Bestände regle.

Jagen und Töten – moralische Aspekte

Für den Großteil der Jäger besteht ein wichtiger Teil ihrer Arbeit darin, den Tierschutz durchzusetzen. Für sie ist die Jagd wesentlich mehr als nur ein bloßes Töten – im Vordergrund steht das intensive Erlebnis der Natur. Aus purer Freude schießen sie niemals auf ein Tier. Im Fokus steht vielmehr, sowohl für die Menschen als auch die Tiere den Wald nutzbar zu halten. Werden dabei einzelne Tiere getötet, bedeutet dies keine Bedrohung für ihre gesamte Art.

Daneben durchlaufen Jäger eine intensive Ausbildung, in der sie sich neben anderen Themen beispielsweise mit den RWS Ladedaten beschäftigen und so die Tiere auf eine Art erlegen können, bei der diese kein unnötiges Leid erfahren.

Es ist kaum verwunderlich, dass diese Meinung von den Jagdgegnern nicht geteilt wird. Diese weisen darauf hin, dass die Tiere in vielen Fällen lediglich angeschossen würden und dann eine stundenlange Nachsuche betrieben werden muss. So leiden die Tiere lange, bevor der erlösende Schuss abgesetzt wird.

Daneben würden auch weitere Tiere von dem Schrot getroffen, insbesondere Vögel. Außerdem treffen jedes Jahr viele Jäger aus Unachtsamkeit oder mit Absicht auch zahlreiche Haustiere, wie Katzen oder Hunde.

Hobby für die obere Gesellschaft

Befürworter der Jagd sind der Meinung, dass die Zunft der Jäger in sämtlichen Einkommensklassen und beruflichen Schichten zu finden ist. Die Bedingungen und Anforderungen für den Erwerb des Jagdscheines gestalten sich schließlich für alle Menschen gleich. Auf diese Art kann jeder – die benötigten Qualifikationen vorausgesetzt – Jäger werden. Dafür muss keinesfalls ein eigenes Jagdrevier gepachtet oder besessen werden.

Allerdings halten die Gegner der Jagd diesen Aussagen entgegen, dass es sich bei dem Jagen um ein überaus kostspieliges Hobby handelt. Schließlich muss neben den Waffen auch weitere umfassende Ausstattung angeschafft werden. Aus diesem Grund sei es kaum verwunderlich, dass auffallend viele Besserverdiener der Jagd leidenschaftlich gerne nachgehen.

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