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So entsteht eine Zigarette

Eines der ältesten Genussmittel, die durch den Menschen kultiviert wurden, ist Tabak. In Südamerika bauten die Indos bereits in der vorgeschichtlichen Zeit das Nachtschattengewächs an, welches zum Gedeihen auf besonders sonnige Regionen angewiesen ist.

Seinen Siegeszug durch Europa trat der Tabak im Jahr 1560 an. Heutzutage bildet er das Genussmittel, welches weltweit am weitesten verbreitet ist. Der Tabak kann in das Deckblatt eines Zigarillo oder einer Zigarre eingehüllt sein oder in einer Pfeife geraucht werden. Das häufigste Tabakerzeugnis stellt jedoch die Zigarette dar.

Bis allerdings Zigaretten und Tabak online kaufen möglich ist, legt der Tabak einen langen Weg zurück – über die Aussaat seiner Samen, die Ernte seiner Blätter, über Trocknung und Fermentation bis hin zum Schneiden und Umhüllen des Tabaks in spezielles Zigarettenpapier.

Die Produktion einer Zigarette

Sobald die passende Tabakmischung zusammengestellt wurde, wird mit der maschinellen Aufbereitung des Blattguts begonnen. Der trockene Rohtabak wird mithilfe von Wasserdampf geschmeidig gemacht, sodass sich das Blattgut voneinander löst und sich die Blattporen öffnen. Danach folgt das Casing, bei dem die Blätter mit natürlichen Würzstoffen besprüht werden. In der Mischbox findet dann die eigentliche Mischung des Tabaks statt. Das Bodenband der Box wird dabei Schritt für Schritt mithilfe eines Mischwagens gefüllt.

Nach der Aufbereitung und Mischung werden die Tabakblätter mit einem Messer bearbeitet. Die Blätter werden mit einer sehr hohen Präzision in rasanter Geschwindigkeit zerteilt. Das Blattgut wird in Fasern mit einer Breite von 0,75 Millimetern geschnitten, da diese Stärke den perfekten Rauchgenuss garantiert.

Bevor die Zigaretten aus dem Tabak gedreht werden können, muss dieser erst noch einmal seine Sollfeuchte erreichen. Danach folgt der Rippenschnitt. In geschlossenen Behältern wird der Tabak dann solange aufbewahrt, bis der Weg für die vollautomatische Zigarettenproduktion freigegeben wird.

In der sogenannten Zigarettenmaschine werden der Filter, der Streifen für das Mundstück, das Zigarettenpapier und der Tabak zusammengeführt. Das Papier wird zuerst eingespult und dabei mit dem entsprechenden Markenzeichen des jeweiligen Herstellers versehen. Auf den Papierstreifen wird eine millimetergenaue Leimspur aufgetragen, bevor die vorgeformte Tabakmischung auf das laufende Papierband geschoben wird.

Tabak und Papier gleiten dann zusammen in die Formatkammer. Der Tabak wird in dieser von dem Papier umhüllt, die Naht überlappt und im Anschluss verklebt. Handelt es sich um eine filterlose Zigarette, ist die eigentliche Produktion an dieser Stelle fertiggestellt. Allerdings greifen mehr als 90 Prozent der Raucher zu den wesentlich beliebteren Filterzigaretten.

Um diese herzustellen, wird der Strang erst in eine Zigarette mit doppelter Länge geschnitten, die dann halbiert wird. Der Zigarettenfilter – ebenfalls in doppelter Länge – wird anschließend in die Mitte gesetzt. Die doppelte Zigarette wird dann noch einmal in ihrer Mitte zerteilt.

Durch vollautomatische Sensoren wird gewährleistet, dass jede einzelne Zigarette einer Prüfung unterzogen wird. Darüber hinaus werden in den Produktionen in regelmäßigen Abständen Stichproben aus der jeweiligen Charge entnommen. Dadurch wird die gewohnte Qualität sichergestellt.

Im Rahmen der Stichproben wird untersucht, ob das Gewicht stimmt, die Füllung fest ist und der Tabak über eine ausreichende Feuchtigkeit verfügt. Außerdem muss die Durchlässigkeit des Filters gesichert sein, sodass die Zigarette gleichmäßig abbrennt und durch ihren Geschmack überzeugt.

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