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Das Leid mit der Allergie

Es gibt viele schöne Sachen, die Freude bereiten, Allergikern allerdings das Leben zur Hölle machen. Überreaktionen auf bestimmte Stoffe und Unverträglichkeiten belasten die betroffenen Personen erheblich. Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit oder Laktoseintoleranz dürfen nicht das essen und trinken, was für andere selbstverständlich ist. Es ist ein ständiger Balanceakt zwischen Verzicht und Begierde.

Mal schnell ein Eis schlecken oder beim Metzger ein belegtes Brötchen kaufen – Fehlanzeige! Während sich viele Menschen auf die ersten Spaziergänge an der sonnigen Frühlingsluft freuen, erfüllt Heuschnupfenpatienten der Gedanke an surrende Bienen, bunt blühende Blumen und Blütenstaub mit Grausen. Und dann gibt es noch jene, die schön sein möchten, aber keine Kosmetik vertragen und selbst nach dem Auftragen einer herkömmlichen Tagescreme sofort Pickel bekommen.

Wer schön sein will, muss leiden?



Auch wenn sie leiden, trifft dieses Sprichwort auf Allergiker nicht zu, denn sie werden durch die kosmetische Behandlung nicht schöner, sondern nur noch hässlicher. Kontaktallergene treffen auf eine zunehmend sensibilisierte Haut und verursachen unschöne Bläschen, Rötungen und heftigen Juckreiz. Neben den kosmetischen und duftenden Produkten wie Deos und Parfüms sind es auch Bestandteile im Schmuck, die die unerwünschten Reaktionen hervorrufen. Nickel steht ganz weit oben auf der Liste der allergieauslösenden Substanzen, gefolgt von den Duftstoffen Citral, Eugenol und Benzylalkohol und einer Reihe an Konservierungsstoffen, die nicht nur in vielen Parfüms, sondern auch in zahlreichen kosmetischen Substanzen enthalten sind. Inzwischen geht man davon aus, dass rund 15 Prozent aller Deutschen diverse Inhaltsstoffe nicht vertragen. Wer wissen möchte, gegen was er genau allergisch ist, der macht einen Epikutantest. Der Arzt klebt kleine Pflaster mit verschiedenen Allergenen auf die Haut des Patienten und testet dann die Reaktion. Neben der Allergie, die auf einer Überreaktion des Immunsystems basiert, treten außerdem allgemeine Unverträglichkeiten auf. In vielen Fällen bestehen Allergien oder Unverträglichkeiten nicht von Anfang an. Es ist gut möglich, dass sich der Körper erst später gegen bestimmte Stoffe wehrt. Auf hypoallergene Clinique Produkte umzusteigen, lohnt sich somit fast immer. Im Idealfall sind Kosmetik und Hautpflegemittel dermatologisch getestet und parfümfrei. Hypoallergene Produkte durchlaufen strenge Tests mit rund 600 Versuchspersonen und etwa zwölf Durchgängen. Zeigt eine der Personen eine Hautunverträglichkeit, dann erfolgt die sofortige Überarbeitung des jeweiligen Mittels.

Nicht nur bei einer Allergie ist weniger ist oft mehr



Um das Allergierisiko zu senken, lohnt es sich, nur Produkte mit möglichst wenigen Inhaltsstoffen zu kaufen. Im Idealfall besteht die Kosmetika aus hochwertigen Fetten und feuchtigkeitsspendenden Substanzen wie Harnstoff oder Glycerin. Aus Angst vor einer allergischen Reaktion auf Kosmetik komplett zu verzichten, ist nicht sinnvoll. Wer nicht genau weiß, wie seine Haut auf ein bestimmtes Produkt reagiert, macht am besten den Halbseitentest. Auf die eine Wange trägt man zum Beispiel eine leichte Hydrolotion auf und auf die andere eine fetthaltige Lipolotion. Man sieht dann ganz genau, welches Produkt die besseren Eigenschaften besitzt. Ein Tipp bei überempfindlicher Haut ist der Verzicht auf waschaktive, stark schäumende Substanzen. Diese schwächen die Barriere der Haut und machen sie so sensibler. Statt empfindliche Haut nach dem Baden oder Duschen trockenzureiben, ist es besser diese behutsam abzutupfen und anschließend einzucremen.

Fazit: Auch wer allergisch auf Kosmetik reagiert, muss nicht auf die tägliche Schönheitspflege verzichten. Es gibt inzwischen zahlreiche allergenarme Produkte mit exzellenter Wirkung.


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