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Wie man Kinder ermutigt, neues Essen auszuprobieren

Übergewicht bei Kindern ist und bleibt ein großes Problem in den hoch entwickelten Ländern. In Deutschland sind es inzwischen etwa 20 % der Kinder, die als übergewichtig gelten. Manche renommierte Nachrichtenportale sprechen sogar von der Generation XXL. Die Gründe hierfür liegen meist bei den Eltern. Zu einseitige Ernährung und mangelnde Geduld mit den Kindern sind unter anderem als Faktoren zu nennen, die zu Fettleibigkeit der Kleinen führen. Auch die Eltern selbst sind häufig kein gutes Vorbild und ernähren sich zu einseitig. Im Folgenden sollen dem geneigten Leser einige Tipps näher gebracht werden, wie man es schafft seine Kinder zu ermutigen neues gesundes Essen auszuprobieren.

Besteht nicht darauf, dass die Kinder die ganze Mahlzeit essen

Iss deinen Teller leer, dann gibt es morgen schönes Wetter“ ist ein Sprichwort, das wohl jeder aus seiner Kindheit kennt. Doch dies ist eine völlig falsche Einstellung. Es geht darum Abwechslung in die Ernährung zu bringen und nicht die Kinder dazu zu zwingen, Dinge zu essen, die sie nicht mögen. Ermutigt eure Kinder alles zu probieren und zwingt sie nicht es zu essen, wenn sie es nicht mögen. So verlieren sie die Angst Neues zu probieren.

Legt gemeinsam einen Gemüsegarten an

Das gemeinsame Anlegen eines Gemüsegartens mit euren Kindern, sei es nur ein ganz kleiner, kann Wunder bewirken. Durch die Arbeit, welche Kinder beim Anlegen und Pflegen der Pflanzen miterleben und investieren, steigt ihr Interesse am Gemüse und sie können sicher sein, dass sie, wenn sie den ganzen Prozess vom Anpflanzen bis hin zum Ernten miterleben, ihr Gemüse mit niemandem teilen wollen. Mit Arbeit ist hier natürlich nur das Einbeziehen eurer Kinder in die verschiedenen Prozesse gemeint.

Sorgt für Abwechslung wenn sie Essen bestellen

In der heutigen Zeit der Lieferservices werdet ihr natürlich auch häufiger Essen für euch bestellen. Bei vielen Familien ist es üblich, dass sie an den Wochenenden oder zu besonderen Anlässen regelmäßig essen ordern. Doch sorgt dafür, dass ihr nicht immer im gleichem Restaurant, sondern unterschiedliches Essen aus verschiedenen Läden bestellt. Dies ist heute sehr einfach, denn Lieferanten wie pizza.de haben sich inzwischen mit Hunderten verschiedenen Restaurants zusammengeschlossen, die Gerichte aus vielen Ländern der Welt kochen.

Versucht selber neues Essen zu probieren

Natürlich solltet ihr mit gutem Beispiel vorangehen. Ihr seid das Vorbild für eure Kinder. Wenn ihr eine gewisse Abneigung gegen neues Essen zeigt, wird das euren Kindern nicht entgehen und sie werden automatisch ähnlich handeln. Begeistert euch dafür neues Essen zu kochen oder zu bestellen, denn Enthusiasmus ist ansteckend und wird sich auf eure Kinder übertragen.

Variiert mit Geschmacksrichtungen, die eure Kinder mögen

Natürlich stellt sich bei Kindern schnell heraus was sie mögen und was nicht. Greift auf bekannte Geschmacksrichtungen zurück und versucht diese zu variieren. So wird aus einem Mango Curry ein Gemüse Curry und aus der gefüllten Aubergine ein Auberginensalat. So könnt ihr mit einfachen Änderungen und ähnlichen Geschmacksrichtungen euren Kindern neue Gerichte und Zutaten näherbringen.

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7 Kommentare

  1. Das sind gute Tipps :).
    Liebe Grüße!

  2. Diese Sprüche ala aufessen damit du groß und stark wirst, mag ich auch überhaupt nicht. Wenn das Kind satt ist, soll es aufhören zu essen, oder es nicht mehr mag. Ich habe immer wenig auf den Teller gegeben, denn nachreichen kann man immer noch und ein überfüllter Teller überfordert Kinder auch oft. Tolle Tipps
    Liebe Grüße

  3. Schöner Artikel! Ich finde es nicht schlimm, wenn meine Tochter den Teller nicht leer macht. Mein Neffe ist gerade das Gegenteil,weil er immer Erwachsenen Portionen isst. Finde das nicht unbedingt besser, weil er dadurch schon übergewichtig ist mit 6 Jahren…..

  4. In manchen Blogs und Ratgebern zum Thema Kinder und „die richtige“ Ernährung liest man in jedem 2. Satz über viel gesundes Gemüse (natürlich Bio) – und alles fleißig selbstgemacht!

    Nichts gegen selbgstgemacht, Bio oder Gemüse… Wenn die Zeit da ist und das Kind es dann auch noch mag – Alles perfekt!

    Dieser Artikel legt einen Ansatz nahe, der simpel und ehrlich ist und dabei doch absolut ins Schwarze trifft. Im Fokus stehen Abwechslung, Vielfalt und schlichtweg eine positive Einstellung zum Essen. Top!

    Liebe Grüße

  5. Sehr schöne Tipps, die, so glaube ich, auch helfen werden. Gebe ich gern an meine Cousine, die ein kleines Kind hat, weiter. Danke 🙂

  6. Huhu, zunächst mal lese ich Euren Blog mit großem Interesse! 🙂

    Ich kann den Vorschlag mit dem Gemüsebeet nur vollends bestätigen. Wenn unser kleiner Mann in die Haushalts- und Gartentätigkeiten mit einbezogen wird, dann ist das ein spannender Prozess. Plötzlich wird sogar Staubsaugen cool und im Garten läuft er mit seiner kleinen Gießkann regelmäßig zum Gießen umher. Ich denke fast, Kinder sind da sogar viel zielstrebiger und disziplinierter als die Großen 😀

    Beim Essen hilft es uns ungemein, wenn er sieht, woher das Essen kommt und im Idealfall natürlich selbst geernet. Erst neulich waren Erdbeeren gar nicht so sein Ding, bis er sie selbst im Garten ernten konnte. Dann ging es noch auf ein größeres Erdbeerfeld und die Beeren waren plötzlich lecker! ;))

    Positiv hinzu kommt, dass unser Hundi ab und an auch was vom Tisch bekommt (ja ja, ich weiß, ist nicht so optimal). Aber: Da Huni gerne so gut wie alles verputzt, macht es Junior ihm dann gerne nach. Nach dem Motto:“Guck, der isst das auch.“ Hunde sind da für Kinder oft richtig tolle Vorbilder!

    Zwingen bringt gar nix. Wenn das Kind etwas nicht will, sollte man auf gar keinen Fall darauf bestehen. Kann ich nur bestätigten!

    Viele Grüße
    Maja

  7. Super Beitrag. Das Problem gibt es auch nicht erst seit gestern 😉 Bei uns gibt es das, was auf den Tisch kommt. Jeder hat das Recht weniger zu essen und auch mal Wünsche zu äußern. Ich denke mit der Zeit kann man den Kindern auch gesundes Essen angewöhnen, auch wenn es manchmal mühsam ist.

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