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Dampfreiniger zum Fenster putzen

Fenster putzen gehört zu den unbeliebtesten Hausarbeiten überhaupt. Vor allem große Fenster und/oder Balkontüren erfordern einen hohen Zeit- und Kraftaufwand. Für Ärger sorgt oft noch das auf den Boden tropfende Putzwasser und die lästige Schlierenbildung.

Eine gute Alternative zur manuellen Reinigung sind sogenannte Dampfreiniger, mit denen sich Fenster schneller, einfacher und auch gründlicher putzen lassen.

Wie funktioniert ein Dampfreiniger?

Dampfreiniger sind mit einem geschlossenem Wasserbehälter ausgestattet, der vor der Inbetriebnahme des Gerätes mit Wasser aufgefüllt wird. Das Wasser wird binnen kurzer Zeit von einem Heizelement ultrahoch erhitzt. Je nach Gerät erreichen die Geräte dabei Temperaturen zwischen 150°C und 300°C.

Wenn das Wasser kocht, entsteht sowohl Wasserdampf als auch ein gewisser Druck. Dieser beträgt – je nach Ausführung – zwischen 1 und 4 bar. Anhand des entstandenen Drucks wird der Wasserdampf auf die zu reinigende Stelle aufgesprüht und dringt selbst in kleinste Poren. Der Schmutz – auch besonders hartnäckiger – wird gelöst und mühevolles Schrubben entfällt.

Chemische Reinigungsmittel sind übrigens nicht vonnöten, da Dampfreiniger durch ihre Mischung von Dampf, Druck und Temperatur eine extrem hohe Reinigungskraft entwickeln. Der Dampf selbst lässt sich zumeist mittels eines Schalters regulieren.

Welche Modelle/Unterschiede gibt es ?

Bodendampfreiniger

Der Bodendampfreiniger ähnelt von der Optik her einem Staubsauger. Er besitzt einen nachziehbaren Tank und einen langen Schlauch. Mit Letzterem lassen sich nicht nur sonst unzugängliche Stellen, sondern auch hoch gelegene Oberflächen erreichen. Der Bodendampfreiniger kann als echtes Multitalent bezeichnet werden, da er in vielen Bereichen einsetzbar ist. Vor allem größere Flächen, wie z. B. Fliesen, Böden oder Fenster, lassen sich mit so einem Gerät zeitsparend und hygienisch säubern. Verschiedene Aufsätze machen es möglich, dass z. B. Fenster geputzt oder Dunstabzugshauben und Herde von Fett gereinigt werden können. Selbstverständlich können Bodendampfreiniger auch im Außenbereich, z. B. bei der Auto- oder Terrassenreinigung, zum Einsatz kommen. Außer dem üblichen Wassertank besitzt der Bodendampfreiniger einen separaten Nachfülltank, der auch aufwändigere Putzarbeiten in nur einem Zug ermöglicht. Die integrierten Mikrofasertücher nehmen nicht nur sichtbaren Schmutz, sondern auch Bakterien und Keime auf und lassen sich nach Gebrauch in der Waschmaschine waschen.

Dampfbesen

Der Dampfbesen gleicht rein äußerlich einem Handstaubsauger. Da er keinen Tank zum Nachziehen hat, ist er äußerst kompakt und kann platzsparend aufbewahrt werden. Der Wassertank des Dampfbesens fasst weniger Flüssigkeit, weshalb er sich eher für die Reinigung von kleineren Flächen eignet. Besonders geeignet ist der Dampfbesen für die schnelle Boden- oder Teppichreinigung. Mit unterschiedlichen Aufsätzen wird er flexibler und kann auch in anderen Bereichen zum Einatz kommen.

Dampfsauger

Der Dampfsauger hat rein äußerlich eine Ähnlichkeit mit dem Bodendampfreiniger, ist aber in Wirklichkeit eine Mischung aus Dampfreiniger und Staubsauger. Bei diesem Gerät werden Schmutz und Flüssigkeit (Dampf) aufgesaugt und in einem Wasserfilter gebunden. Ein großer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass bearbeitete Putzflächen gleich wieder trocken sind. Auch praktisch: Für zwei verschiedene Arbeiten ( für die Dampfreinigung und das Staubsaugen) wird nur ein Gerät benötigt.

Handdampfreiniger

Diese Geräte sind nicht nur klein, sondern auch handlich und sehr leicht, weshalb sie sich besonders schnell und flexibel einsetzen lassen. Handdampfreiniger sind vor allem für kleinere Flächen und schwer erreichbare Stellen sowie für das Reinigen zwischendurch ideal. Einige Geräte können sogar auf den Rücken geschnallt werden und erleichtern damit das Fenster putzen enorm.

Warum eignet sich der Dampfreiniger besonders gut zum Fenster putzen?

Fenster sowie andere Glasflächen haben die Eigenschaft, dass sie feuchtigkeitsunempfindlich sind. Diese Beschaffenheit ist optimal, um die Scheiben mit dem Dampfreiniger zu säubern.

Wie oben schon kurz erwähnt, müssen bei diesen Reinigungsgeräten keine Chemikalien zugesetzt werden. Schädliche Keime und Bakterien werden auch ohne diese Mittel abgetötet, was natürlich auch der Umwelt zugute kommt. Ferner werden Scheiben ohne großen Zeit- und Kraftaufwand sauber und der meist große Wassertank reicht für die Reinigung vieler Fenster aus.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Bild Quelle: de.clipdealer.com

Als erstes muss entschieden werden, welche Art von Dampfreiniger benötigt wird. Sollen mit dem Gerät nur kleine oder auch größere Flächen bearbeitet werden? Soll der Dampfreiniger auch saugen können? Für einne vollumfassende Bedarfsanalyse und alle Eigenschaften im Vergleich, eignet sich ein aktueller Dampfreiniger Test.

Wenn das Reinigungsgerät vornehmlich zum Fenster putzen benötigt wird, ist der Handdampfreiniger mit entsprechendem Aufsteckzubehör die ökonomischste Wahl. Wer mehr Leistung benötigt und das Einsatzgebiet auf den gesamten Haushalt ausweiten möchte, greift zum Bodendampfreiniger.

Speziell erhältliche Fensterdüsen machen die Reinigung mit Dampfreinigern zum Kinderspiel. Geeignet sind vor allem Aufsätze mit Gummilippen, die einen separaten Abzieher unnötig machen. Selbstverständlich sollte darauf geachtet werden, dass das Zubehör über eine gute Qualität verfügt.

Nicht unwesentlich ist eine leichte Bedienung und Handhabung des Gerätes. Wichtig ist hierbei, dass das Gerät handlich und leicht ist, damit sich auch die Ecken und Kanten am Fenster gründlich säubern lassen. Ein ausreichend langes Kabel sorgt für mehr Bewegungsfreiheit und Flexibilität. Hat das Gerät einen Akku, sollte dieser möglichst lange durchhalten, damit viele Fenster in einem Zug gereinigt werden können.

In Familienhaushalten mit Kleinkindern empfiehlt es sich, ein Gerät mit Kindersicherung zu wählen. Darüber hinaus ist die Aufheizzeit ein wichtiger Faktor. Diese sollte drei Minuten bis zur vollständigen Betriebsbereitschaft nicht überschreiten, da die Inbetriebnahme sonst zu lästig wird.

Zu guter Letzt spielt natürlich auch die Reinigungsleistung des Dampfreinigers eine große Rolle. Hierbei gilt: Je höher der Dampfdruck (bar) und die Temperatur des Gerätes sind, desto bester ist das Reinigungsergebnis.

VIDEO:

Quelle: Youtube – Kärcher Schweiz

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3 Kommentare

  1. Hey, die Fenster reinigt mein Gatte immer noch am Liebsten manuell, traditionell. Ich nutze sehr gerne den Kärcher :).
    Liebe Grüße!

  2. Ich putze noch mit so einem altmodischem Handteil mit Abzug 🙂

  3. Hallo,
    danke für den tollen Beitrag, er hat mir bei meiner Recherche sehr weiter geholfen.
    Besonders die Auflistung der verschiedener Dampfreiniger Arten finde ich gut so hat man einen schnellen und guten Überblick.
    Ich mach mir bloß Sorgen das die Glasflächen springen könnten bei kaltem Wetter. Wie es bei einem Auto der Fall ist wenn man kochendes Wasser über die Frontscheibe kippt. Hat damit schon jemand mal Erfahrung gemacht?

Kommentare sind geschlossen.

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